Wie der Name schon sagt, bieten Nahrungsergänzungsmittel (NEM) die Möglicheit unsere Nahrung gezielt zu ergänzen. Normalerweise können wir über die Nahrung alle Nährstoffe in ausreichender Menge aufnehmen.

Unter bestimmten Bedingungen kann eine Ergänzung der Ernährung aber sinnvoll sein.

Aber Achtung: Nahrungsergänzungsmittel sind rechtlich gesehen Lebensmittel, d.h. sie gehören nicht zu den Arzneimitteln und müssen deshalb auch nicht zugelassen werden. Es gibt also keine offizielle Prüfung der Sicherheit oder der Wirksamkeit.

Die Einnahme von Multivitaminpräparaten oder angereicherten Lebensmitteln nach dem Gießkannenprinzip oder dem Motto „viel hilft viel“ sollte vermieden werden.

Besprich dein Vorhaben immer mit einem qualifizierten Ernährungsberater oder Arzt.

Woher weiß ich, ob ein Produkt sinnvoll ist?

Um auf dem unübersichtlichen Markt der NEM etwas Klarheit zu schaffen, gibt es von der Swiss Sports Nutrition Society einen Supplementguide.
In diesem werden die NEM in Abhängigkeit von ihrer Wirksamkeit in 4 Gruppen unterteilt:



Der Einsatz von Supplementen der Gruppe A ist in spezifischen Situationen sinnvoll und wissenschaftlich belegt. Supplemente der Gruppe B haben zwar Potenzial für den Einsatz im Sport, jedoch ist deren Wirkung (noch) nicht wissenschaftlich belegt.

Der Einsatz von C-Supplementen wird aufgrund fehlenden Nutzens hingegen nicht empfohlen. Hierunter fallen auch A- und B-Supplemente bei falschem Gebrauch. Supplemente der Gruppe D sind sogar verboten. Hierzu zählt zum Beispiel die gesamte Dopingliste.



Wenn du Nahrungsergänzungsmittel nutzen möchtest, achte darauf was du kaufst. Bei vielen Produkten sind es bloß leere Werbeversprechen und es steckt nicht drin, was drauf steht. Die Zutatenliste und die Nährwertangaben können die bei der Einschätzung helfen.

Nahrungsergänzungsmittel ersetzen keine ausgewogenen Ernährung!



Bei einigen Nahrungsergänzungsmitteln konnte eine Wirksamkeit wissenschaftlich belegt werden. Hierzu gibt es Zufuhrempfehlungen. Lass dich aber bitte unbedingt von einer qualifizierten Ernährungsberaterin beraten. Einen passenden Ernährungsberater in deine Nähe findest du zb hier:

Proteinshakes, Energieriegel oder Sportgetränke lassen sich auch leicht mit herkömmlichen Lebensmitteln selbst herstellen. Leckere Rezepte dazu findest du weiter unten.



Sportliche Rezepte

Hier findest du einfache Rezepte für 1 L „Sportgetränk“:

  • 500 ml Wasser + 500 ml Orangensaft + 1,5 g Salz
  • knapp 1 L Wasser + 2 Prisen Salz + 8 EL Cranberrysirup + 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1 L Wasser + 2 EL Zucker + 1 TL Salz
  • 1 L Gemüsebrühe + 2 EL Maltodextrin
  • 1 L grünen Tee + 2 Prisen Salz + 6 TL Honig

Amaranth-Dreiecke

Zutaten für etwa 40 Stück:

  • 100 g getrocknete Ananas
  • 6 getrocknete Datteln
  • 100 g Haferflocken zart
  • 100 g Amaranth gepufft
  • 100 ml Mandeldrink
  • 50 g Cashewkerne
  • 1 EL Ahornsirup

Zubereitung:

Datteln in Stücke schneiden und mit Mandeldrink übergießen. Kurz Einweichen lassen. Ananas in Stücke schneiden. Cashewkerne hacken und mit Ahornsirup in einer Pfanne kurz anrösten. Achtung: Verbrennt sehr schnell. Haferflocken, Amaranth, Ananas und geröstete Cashewkerne gut vermischen. Datteln mit Mandeldrink fein pürieren. Butter schmelzen und Dattelmus einrühren. Zügig unter die festen Zutaten mischen. Teig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen, fest drücken und mit den Händen zu einer Platte drücken (ca. 0,5 -1 cm dünn). Im vorgeheizten Backofen bei 150° C ca. 30 Minuten backen. Platte kurz abkühlen lassen und noch warm in Dreiecke schneiden.

Komplett abkühlen lassen. In einer Keksdose mehrere Wochen haltbar.